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24.09.2012: Tanzen trotz Studium, Baby und Arbeit

Ans Aufhören denken die Mädchen nicht

Sie haben als kleine Mädchen angefangen, heute sind aus den Mitgliedern der größten Gruppe der Dance Factory erwachsene, junge Damen geworden. Und trotz des eigenen, vielfältigen Alltags finden sie immer noch Zeit für ihr Hobby.

Kleine Mädchen, die zu aktuellen Liedern aus den Charts tanzten, so fing es damals an. Die Dance Factory der Gaensefurther Sportbewegung gründete sich im März 1999. Damals waren die Mädchen gerade in die Schule gekommen. Heute, 13 Jahre später, sind aus den kleinen Mädchen erwachsene Damen geworden. Sie gehen ihren eigenen Weg, studieren, lernen für das Abitur oder haben bereits einen Arbeitsplatz gefunden. "Und trotz der Schwierigkeiten machen sie immer noch weiter, kommen regelmäßig zu den Proben, absolvieren ihre Auftritte", erklärt die Leiterin Doris Pirwitz. Sie ist mächtig stolz auf ihre Schützlinge. "Die große Gruppe liegt mir besonders am Herzen. Ich habe sie im Prinzip aufwachsen sehen", erinnert sich Doris Pirwitz noch genau daran, wie alles angefangen hat. Einige der Mädchen waren bei der ersten Probe 1999 schon dabei, und sind es heute noch.

Anne Pirwitz zum Beispiel. Sie studiert an der Martin-Luther-Universität in Halle. "Romanistik", ergänzt Anne. Nur in den Semesterferien kommt sie nach Egeln, um gemeinsam mit ihren Tanzkolleginnen zu trainieren. Doch wie lernt sie die neuen Tanzschritte, obwohl sie die ganze Woche über in Halle ist. "Ganz einfach. Bei den Proben nehmen sich die Mädchen auf einem Video auf und schicken es mir dann", erklärt Anne. Sie steht dann also allein in ihrem Zimmer vor dem Spiegel und übt.

Ebenfalls vom ersten Tag an dabei ist Manuela Bunge. "Im Moment legt Manuela eine kleine Pause ein", erklärt Doris Pirwitz. Eine verdiente Pause. Denn im August ist Manuela Mutter geworden. Die kleine Pia Lina schaut zusammen mit ihrer Mutter trotzdem bei den Proben immer mittwochs gerne vorbei. Ans Aufhören denkt Manuela trotzdem nicht. "Ich mache weiter", betont die junge Mutter. Und wer weiß, vielleicht wird Pia Lina eines Tages ebenfalls ein Mitglied der Dance Factory werden. Vielleicht hat ihr ihre Mutter die Begeisterung für das Tanzen mit in die Wiege gelegt.

Und dann ist da noch Julia Le Quang. Sie ist ebenfalls seit der ersten Stunde dabei. Ihre Ausbildung hat sie bereits abgeschlossen. "Ich arbeite als Pharmazeutisch Technische Assistentin hier in der Apotheke in Egeln", erklärt Julia. Nach einem Arbeitstag findet sie jedoch immer noch die Zeit, um gemeinsam mit ihren "Mädels" neue Tanzschritte einzustudieren und sich auf Auftritte vorzubereiten.

Etwas später kam Svenja Offenbächer zur "Dance Factory". Sie besucht die elfte Klasse des Gymnasiums in Staßfurt. "Ich wohne in Löderburg", erklärt Svenja. Unterstützt von ihrer Mutter, schafft sie es trotzdem regelmäßig zu den Proben und Auftritten, obwohl nun bald die stressigen Vorbereitungen für das Abitur beginnen.

Gleiches gilt für Susen Bothin. Sie besucht die zehnte Klasse des Gymnasiums in Egeln. Susens Gesicht ist aber auch den Chorfans nicht ganz unbekannt. Die Groß Börneckerin singt zusätzlich noch in drei Chören des Gymnasiums, und auch das Fitnessstudio steht noch auch auf ihrem Plan. Susen ist trotzdem bei den Proben dabei und hat den Spaß am Tanzen noch lange nicht verloren.

Sechste im Bunde ist Tina Scheithauer. Sie gehört eigentlich der zweitgrößten Gruppe der Dance Factory an. "Tina unterstützt die große Gruppe trotzdem gerne", erklärt Doris Pirwitz und kann sich Tina nicht mehr wegdenken. Sie habe viele gute Ideen, die sie einbringt. Tina ist jetzt von der Sekundarschule an das Gymnasium in Staßfurt gewechselt. Sie ist also jeden Tag lange unterwegs, findet aber trotzdem Zeit für die Proben, auch in der zweitgrößten Gruppe.

Wie viele Tänze die Mädchen in den vergangenen 13 Jahren einstudiert haben, lässt sich kaum noch zählen. Den ersten Titel kennen aber alle noch: " You are not alone" von DJ Bobo. War es damals noch Doris Pirwitz, die den Mädchen neue Schritte zeigte, überlegen sich die jungen Damen heute selbst die Choreographien. "Und das machen sie sehr gut. Oft lassen sie sich Schrittfolgen zuhause einfallen und bringen sie dann hier den anderen Mädchen bei", so die Leiterin weiter. Trainiert wird übrigens immer im Kinder- und Jugendfreizeitzentrum "Station" der Lebenshilfe Bördeland gGmbH in Egeln.

Die "Dance Factory" ist für die Mädchen schon zu einer Art Familie geworden. Man kennt sich schon lange, weiß über die Problemchen bescheid, spricht sich aus. Zickenkrieg? "Nein, bei uns nicht", sind sich die Mädchen einig.

Neben den Proben stehen aber auch noch zahlreiche Auftritte an. So sind die Mädchen unter anderem am 29. September bei einem Erntefest in Pretzien zu sehen. Und auch bei "Staßfurt in Flammen" am 2. November steht die Dance Factory wieder auf der Bühne.

Quelle: Volksstimme vom 24.09.2012

Fotos: Nadja Bergling, Volksstimme




Letzte Änderung: 24.09.2012
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