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04.08.2012: Saisonrückblick

Vier Mannschaften, zwei Aufstiege

Die Bilanz spricht für sich: Zwei der vier am Spielbetrieb beteiligten Mannschaften der Gaensefurther Sportbewegung sicherten sich den ersten Platz und den Aufstieg in die Landesliga. Eine absolut erfolgreiche Saison der Abteilung Tennis, nicht nur aus sportlicher Sicht.

Das Kunststück vollbrachten die Herren 50 und 40 des Vereins, wobei erstgenannte die Aufgabe äußerst souverän lösten. Aktiven Anteil an diesem Erfolg hatte auch Abteilungsleiter Reiner Christoph. "Es war eine außergewöhnliche Serie." Mit sechs Siegen in sechs Spielen krönten sie sich ungefährdet zum Meister. "Wir sind relativ gleichstark besetzt und passen einfach gut zusammen", so Christoph über den Zusammenhalt und das Geheimnis des Erfolges.

Die Herren 40 hingegen mussten bis zum Schluss um den Aufstieg zittern und nachsitzen. In der Nachholpartie gegen den TC Oschersleben II mussten beide Doppelspiele ohne Satzverlust gewonnen werden. In Bestbesetzung antretend, erreichten sie am vergangenen Wochenende diese Zielsetzung.

Auch die Verantwortlichen der Abteilung sind mit dem Saisonverlauf zufrieden. Nun hofft man, dass sich die Erfolge auch auf die Wahrnehmung in der Stadt auswirken. "Die meisten Staßfurter wissen doch immer noch nicht, dass es hier draußen Tennisplätze gibt", so Christoph etwas übertrieben, betont damit aber das Problem der mangelnden Resonanz. Mit "hier draußen" meint er die wegen seiner idyllischen Lage bekannte Tennisanlage am Schwanenteich. Neben einer Gartensparte, eingebettet zwischen hohen Bäumen, hatte die Idylle der Anlage an der Hecklinger Straße über die Jahre stets Bestand. Nur der Zustand der Plätze, des Vereinshauses und der sanitären Anlagen verfiel nach der Wende immer mehr. Vor allem die hinteren Plätze drei und vier waren bereits seit 2007 nicht mehr bespielbar. "Da war eine Sanierung notwendig", so Christoph.

Seit Herbst 2010 leitet er die Geschicke der Abteilung. Dass die hinteren Plätze dank einer Förderung durch den Hauptsponsor saniert wurden, war "einem glücklichen Umstand geschuldet", wie Christoph berichtete. Im Jahr 2009 realisierte die Herren-Mannschaft des Vereins den Aufstieg in die Landesliga. Dort lauten die Anforderungen, dass ein Verein mindestens drei Courts für den Spielbetrieb bereitstellen muss. Schon seit 2008, also seit nunmehr vier Jahren gehört die Abteilung der Gaensefurther Sportbewegung an. Zuvor war sie beim SV Salzland Staßfurt angegliedert. Vor allem aufgrund des Wechsels konnte die Sanierung realisiert werden. Im Frühjahr 2010 waren die Plätze fertig. Als Besonderheit warten die Plätze mit einer modernen Bewässerungsanlage auf, die im Kreis seinesgleichen sucht.

Neben der Wiederherstellung und Pflege der Plätze lag den Mitgliedern vor allem die Fürsorge um ihre Unterbringung am Herzen. Mit viel Eigeninitiative lief das Projekt "Sanierung der Kabinen und sanitären Anlagen" an. "Wir haben an den Wochenenden Extraschichten eingelegt", erzählte Christoph. So erledigte beispielsweise Andreas Trensinger, der auch bei den Herren aktiv ist, als Klempner viel Arbeit oder verlegte Michael Busse (Herren 30) als Elektriker alle Kabel im Inneren neu. Stück für Stück wuchs aus dem einst maroden Bau ein vorzeigbares Vereinsheim. Für das kommende Jahr sind noch ein Vordach und ein neuer Außenanstrich geplant. Es wächst und gedeiht, die Entwicklung der Abteilung geht voran. Wie eingangs erwähnt, hält auch der sportliche Erfolg Gleichschritt, was nicht nur an den Aufstiegen abzulesen ist, sondern auch am Abschneiden bei den kürzlich in Dessau ausgetragenen Landesmeisterschaften der Senioren.

Allen voran Trensinger rückte bis ins Halbfinale vor, scheiterte dort am späteren Sieger. Wieviel Liebe zum Sport bei den Beteiligten vorhanden ist, zeigte sich daran, dass er dreimal den Weg in die Bauhausstadt antrat. Freitag, am ersten Tag, wurde seine Partie aufgrund der aufkommenden Dunkelheit unterbrochen, bereits einen Tag später stand Trensinger früh um 9 Uhr auf dem Platz, um das Match wieder aufzunehmen. Abschließend, am Sonntag, standen dann die Halbfinals an. Zwar scheiterten die anderen drei Teilnehmer, Manfred Rademann, Mike Prüfer und Christoph bereits im Achtelfinale, doch "seit langem haben mal wieder welche von uns an diesem Turnier teilgenommen", freute sich der Abteilungsleiter.

Als dritter Aspekt der aufstrebenden Tendenz der Abteilung sind die sechs Neuanmeldungen im aktuellen Jahr, davon drei Frauen. Doch in diesem Bereich darf es nach Ansicht der Verantwortlichen gern noch ein bisschen mehr sein. Das Ziel ist es, in Zukunft auch wieder eine Frauen- und eine Nachwuchsmannschaft zu stellen. Doch dafür braucht es weiterer Aktiver und Mitglieder. So sind alle Interessierten, die sich mal probieren wollen, herzlich eingeladen, beim Training (dienstags und donnerstags ab 16.30 Uhr) vorbeizuschauen. Allein wird man dort nicht gelassen. Von den Etablierten gibt es erste Hilfestellungen und nützliche Tipps. "Eigentlich braucht man nicht viel zum Tennisspielen", sagt Frank Hirschfeld. "Man muss nur jemanden finden, der ungefähr das gleiche Level hat wie man selbst und schon kann man loslegen." Auch er fand als Quereinsteiger den Weg zu diesem Sport und spielte diese Saison bei den erfolgreichen Herren 50 mit.

Die Voraussetzungen auf am Schwanenteich sind geschaffen, "was vor kurzem noch nicht der Fall war", wie Christoph festhielt. Nach den ersten sportlichen Erfolgen mit den beiden Aufstiegen fuhr die Abteilung die ersten Früchte ein. Nun bedarf es weiterer Mitglieder oder "Tennis-Verrückter", wie Christoph es nennt, von denen er selbst einer ist.

Quelle: Volksstimme vom 04.08.2012

Fotos: M. Küssner/ N. Wulf, Volksstimme




Letzte Änderung: 04.08.2012
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