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08.07.2012: Ironman Frankfurt

Alles und etwas mehr schmerzt

Das Leben von Jörg Alex hat sich am Montag vorwiegend zu ebener Erde abgespielt. "Ich habe versucht, jede Treppenstufe zu meiden", sagte der Triathlet und man kann ihn ein wenig verstehen. Dazu muss man wissen, dass der 49-Jährige bei der Gaensefurther Sportbewegung für die etwas extremeren Dinge zuständig ist. So war es auch wieder am Sonntag, als Alex den "Frankfurter Sparkasse Ironman European Championship 2012" in Angriff nahm. Nomen est omen: Entsprechend des monströsen Begriffs verbarg sich dahinter dann auch eine Mischung aus 3,8 Kilometern Schwimmen, 180 Kilometern Radfahren und einem abschließenden Marathon.

Fragt man Alex, wie dieser klassische Ultratriathlon gelaufen ist, sagt er "prima". Schwimmen, Wechsel, Radfahren, Wechsel - alles prima. Die ersten 15 Kilometer auf der Laufstrecke in der Mainmetropole - auch prima. Kurzum: "Es lief alles so, wie ich es wollte. Ich hatte eine Gesamtzeit um die zehneinhalb Stunden herum angepeilt." Um kurz vor 7 Uhr am Langener Waldsee gestartet, befand er sich bereits um 8.30 Uhr auf den zwei 90 Kilometer langen Radrunden entlang des Mains. "Alles genau wie im Fahrplan."

Das änderte sich auch nicht, als Alex am Mittag die Laufschuhe schnürte und sich vor der Skyline im Bankenviertel durch das 2500 Starter umfassende Teilnehmerfeld schlängelte. Angesichts der Zwischenzeit von 1:05:10 Stunden nach rund einem Drittel der Strecke legte sich ein Lächeln auf seine Lippen, das wenig später aber verschwand. "Ich bekam Krämpfe in beiden Beinen. Oberschenkel, Unterschenkel - es tat alles weh, was man sich vorstellen konnte und noch ein bisschen mehr."

Das restliche Rennen verlief dann ungefähr so: Eineinhalb Minuten Laufen, 30 Sekunden Gehen bis die Krämpfe wiederkehrten, Dehnen. Kleiner Trost: Ein kurzes Teilstück absolvierte Alex zusammen mit dem Vollprofi und späteren Vize-Europameister Sebastian Kienle.

Die Uhr im Ziel stoppte am Ende bei 11:39:41 Stunden, also ziemlich genau eine Stunde über der anvisierten Zeit - Platz 185. "Es hat trotzdem einen Riesenspaß gemacht. Ich war bisher viermal in Frankfurt, jedes Rennen verläuft komplett anders", fiel das Resümee trotz aller Schmerzen positiv aus.

Zu Wochenbeginn waren diese dann auch schon überwunden. "Ich war am Dienstag wieder schwimmen, das glich aber eher einer Bewegungstherapie." Alex' Trainingspensum zieht allerdings in den kommenden Wochen wieder an, immerhin sind in diesem Jahr noch drei "Ironman 70.3"-Triathlons fest im Wettkampfkalender vermerkt. Am 12. August will der Diplom-Ingenieur in Wiesbaden starten, am 26. August im österreichischen Zell am See sowie im November auf der spanischen Kanareninsel Lanzarote.

Quelle: Volksstimme vom 12.07.2012

 

05.07.2012: Vorbereitung Ironman in Frankfurt

Schwerpunkte setzten

Für Triathlet Jörg Alex von der Gaensefurther Sportbewegung ist der größte Teil der Vorbereitung auf den Ironman in Frankfurt am kommenden Sonntag geschafft. "Meine Vorbereitung ist abgeschlossen", berichtete er vor der Europameisterschaft in der Main-Metropole. "Das Training und die letzten beiden Testrennen waren insgesamt gesehen zufriedenstellend."

Zunächst nahm der Ausdauer-Spezialist kürzlich am Oberharztriathlon in Clausthal teil. Auf der Sprintdistanz (0,5/23/5) wurde er in 1:21,54 Stunden Zweiter seiner Altersklasse, Gesamtplatz 35. "Ich bin mit dem Ergebnis absolut zufrieden", so Alex. "Auch die Zeit ist in Ordnung, weil ich das Rennen direkt aus dem Training heraus gestartet habe.

Zwar war der Wettkampf im Harz laut Aussage des Athleten "für die Beine eine knackige Belastung". Zuvor war es nach dem Schwimmen im Waldseebad in Clausthal mit dem Rad bergab nach Altenau gegangen und von dort aus über eine Schleife wieder bergauf nach Clausthal. Die abschließenden zwei Laufrunden durch die schöne Landschaft linderten die Qualen des Läufers.

Außerdem war diese "Tortur" in Vorbereitung auf Frankfurt genau geplant. "Ich muss mir vor der Saison Schwerpunkte setzen, bei denen ich auf den Punkt genau fit sein will", erklärt der 49-Jährige. "Wenn ich mich auf jeden Wettkampf so intensiv vorbereiten würde wie auf den Ironman in Frankfurt, wäre ich nur noch am regenerieren."

Sein Profil auf der Internetseite des Vereins gibt bei dem Punkt der Lieblingsdisziplin folgendes an: "Keine - je länger, desto besser". Diese Vorgabe erfüllen die langen Strecken des Ironman in jedem Fall. Es sind 3,8 Kilometer im Wasser zu absolvieren, 180 Kilometer auf dem Rad und abschließend gilt es noch die Distanz von 42,7 Kilometern, also einen Marathon, zu laufen.

Um diese Distanzen hintereinanderweg absolvieren zu können, bedarf es einer genau geplanten Vorbereitung. Deshalb fuhr Alex nach dem Rennen in Clausthal den Trainingsumfang etwas zurück, um am Sonntag letztmalig zu "powern" beim 5150 Triathlon (1,5/40/10) in Berlin.

Dort wurde Alex in einer Gesamtzeit von 2:31,12 Stunden Neunter in seiner Altersklasse und landete auf Gesamtplatz 104 in dem 492 starken Teilnehmerfeld. Besonders mit der Leistung im Schwimmen war er zufrieden. Er wäre wohl noch etwas schneller gewesen, wenn er mit seiner Gruppe nicht auf die letzten Schwimmer der vorherigen getroffen wäre. "Manche Brustschwimmer brauchen halt doch viel Platz für ihren Beinschlag", beschrieb Alex die Schwierigkeit beim Überholen im Wasser.

Kaum raus aus der Spree ging es per Rad knapp sieben Kilometer zum stillgelegten Flughafengelände Tempelhof. Dort waren drei Runden auf den Start- und Landebahnen zu absolvieren. Zu sehr verausgabte sich der Gaensefurther bei den Gegenwindpassagen. "Das Flugfeld bietet zwar volle Angriffsfläche für Rückenwind, aber da es hin und her ging, galt das auch für den Gegenwind."

Auf der Laufstrecke erfolgte ein kleiner Einbruch, denn "es zeigte sich, dass die Beine doch eine Erholung brauchten, damit ich in Frankfurt richtig fit bin", erklärte Alex. Im kommenden Jahr ist an gleicher Stelle ein Half-Ironman (70.3) geplant, den er sich bereits vorgemerkt hat.

Im Hier und Jetzt reist der Gaensefurther Triathlet heute bereits nach Frankfurt. Die aktuelle Woche stand daher voll und ganz im Zeichen der Erholung. Lockeres Training in Form von 50 Minuten Laufen, eineinhalb Stunden auf dem Fahrrad und insgesamt 2,6 Kilometer Schwimmen dienten als letzter Feinschliff.

Je nachdem wie sich Alex nach dem Ironman am Sonntag fühlt, sprich wie die Erholung verläuft, steht im August der zweite Höhepunkt der Saison an. "Wenn ich mich fit fühle, wird der Ironman 70.3 in Wiesbaden (Sonntag, 12. August, Anm. d. Red.) das nächste Highlight, wenn nicht, dient dieser als letzter Härtetest für den Ironman bei Zell am See (Sonntag, 26. August, A.d.R)."

Teilnehmen wird er an beiden Rennen. So gut wie die Vorbereitung auf Frankfurt lief bisher keine. "Es hat alles gepasst. Ich war nicht krank oder verletzt." Besser können die Voraussetzungen für einen Ironman gar nicht sein.

Quelle: Volksstimme vom 05.07.2012

Fotos: von der Vorbereitung v. J. Alex




Letzte Änderung: 19.07.2012
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