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01.07.2012: 12. Kyffhäuser-Triathlon, Sparkassen-Triathlon

Rasante Abfahrten und ein Spaßbad

Für die Gaensefurther Triathleten Annett und Matthias Lampe hieß es am Wochenende, getrennte Wege zu beschreiten. Während Annett sich beim 2. Sparkassen-Triathlon in Wanzleben den Gesamtsieg sicherte, kämpfte Matthias beim 10. Kyffhäuser Triathlon.

Ihn begleitete Teamkollege Jürgen Eisfeld (M 70), der sich bei dem als Landesmeisterschaft ausgetragenen Wettkampf mit Platz eins den Titel in seiner Altersklasse sicherte. Eisfeld kam nach 3:06,16 Stunden ins Ziel und war sehr zufrieden.

Einzig die Zeit beim Schwimmen gab allen Aktiven in Kelbra Rätsel auf, wie Matthias Lampe berichtete. "Viele waren langsamer als gewöhnlich, aber woran das lag, wusste keiner so recht." Er beendete das Rennen in 2:43,06 Stunden als Siebter seiner Altersklasse (M 40), was in der Wertung der Landesmeisterschaft Platz vier ergab.

Matthias Lampe (links) und Jürgen Eisfeld nahmen gemeinsam und erfolgreich den Kyffhäuser Triathlon in Angriff. Vielleicht lagen die Schwankungen bei den Schwimmzeiten am "Neo-Verbot", so die interne Abkürzung der Triathleten für die Bezeichnung, dass aufgrund der Temperatur des Wassers (ab 20 Grad Celsius) ohne Neoprenanzug gestartet werden muss. Für Matthias Lampe war das kein großes Problem. "Ich trainiere viel ohne Neo."

Sowieso bereitete den beiden Vertretern der Gaensefurther die Veranstaltung im thüringischen Mittelgebirge viel Freude. Auch, "wenn es schade war, dass nicht mehr von uns am Start waren, auch mit Hinblick auf Punkte für die Tabelle der Landesliga", so Matthias Lampe. "Aber Jürgen und ich hatten trotzdem unseren Spaß."

Für ihn war es der erste Wettkampf im Gebirge, im wahrsten Sinne des Wortes "völliges Neuland". Das Auf und Ab bereitete ihm nur beim Radfahren Probleme, dagegen "lief das Laufen richtig gut".

Um die verlorene Zeit bei den Anstiegen mit dem Rad wieder einzuholen, gab er in den Abfahrten ordentlich Gas. An die Höchstgeschwindigkeit von 79 Stundenkilometer brachte er es mit seinem Rennrad.

Auf solch hohe Geschwindigkeiten kam seine Frau Annett in Wanzleben nicht, schon allein aufgrund der Streckenführung des 2. Sparkassen-Triathlons. Sie war mit der Organisation, dem Verlauf und der Verpflegung sehr zufrieden. "Es war richtig professionell organisiert."

Zudem gab es eine weitere Besonderheit. Die 500-Meter-Strecke im Schwimmen wurde im Wanzleber Spaßbad ausgetragen. Bei zehn Bahnen zusammen mit 24 anderen Startern kann es zu großem Gedränge kommen. Doch Annett Lampe, die nach Angabe ihrer Zeit in der letzten und schnellsten Gruppe startete, empfand den Wettkampf im Schwimmbecken als sehr gut.

"Wir haben uns vorher abgesprochen, wer wie schnell schwimmt", berichtete sie. "In dieser Reihenfolge sind wir hintereinander her geschwommen." Auch die Möglichkeit der besseren Orientierung sagte ihr bei diesem Modell zu.

Dass es am Ende für sie in einer Zeit von 1:13,54 Stunden zum Gesamtsieg in der Frauen-Konkurrenz reichte, "damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet". Vor allem aufgrund der Tatsache, dass entgegen ihrer Annahme eines Volkstriathlons "einige ,Raketen' am Start waren".

Doch mit dem Ironman-Fahrrad ihres Mannes, welches ihr eigentlich zu groß ist, absolvierte sie die 23 Kilometer in 42:46 Minuten. Für die abschließende 4,5 Kilometer-Laufstrecke benötigte sie 21:04 Minuten.

Trotz der tollen Eindrücke und guten Ergebnisse soll die getrennte Teilnahme bei den Lampes die Ausnahme bleiben. Bereits am kommenden Wochenende starten sie wieder gemeinsam beim 24. Altmark-Triathlon in Stendal.

Quelle: Volksstimme vom 05.07.2012

Fotos: Fam. Lampe




Letzte Änderung: 05.07.2012
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