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20.05.2012: Powerman Germany

Eisfeld Deutscher Vizemeister

Ablenkung ist ganz wichtig, aber auch Selbstdisziplin. Jürgen Eisfeld weiß das ganz genau. Und der "Senior" der Gaensefurther Sportbewegung stellte es kürzlich wieder einmal unter Beweis, als er sich im sächsischen Vogtland den Deutschen Vize-Meistertitel im Duathlon sicherte.

Manchmal stellt er sich schon diese eine Frage: "Warum tue ich mir das eigentlich an?" Auch als er im vogtländischen Falkenstein mit seinen 70 Jahren die 16 Kilometer Laufen, 64 Kilometer Radfahren und erneut acht Kilometer Laufen in Angriff nahm, kam sie ihm wieder in den Sinn. "Ich denke dann an alles Mögliche, um mich abzulenken", sagte Eisfeld über den Zeitpunkt, an dem die "Akkus leer" sind. "Man muss wissen, was der eigene Körper hergibt. Aber man muss sich auch, wenn es nicht mehr geht, einfach durchquälen."

Dieser Ausdruck traf es dann auch in Falkenstein sehr genau. Denn schon auf der ersten Laufstrecke sollten die Starter des Powerman Germany, gleichzeitig die Deutsche Meisterschaft, wissen, woran sie sind. "Auf den ersten drei, vier Kilometern gab es schon zwei 16-prozentige Steigungen." Doch Eisfeld ließ es ruhig angehen, absolvierte die Strecke in 1:29:51 Stunden.

Es folgte schließlich seine Paradedisziplin, das Radfahren. Allerdings: "Ich war nicht gut vorbereitet, bin in diesem Jahr nur rund 2000 Kilometer gefahren, in anderen waren es zu diesem Zeitpunkt schon 6000." Folglich musste der Staßfurter auch hier "beißen", schob sich aber dank seiner Routine wieder einige Plätze nach vorn und ging nach einer Fahrzeit von 2:45:13 Stunden wieder zum Laufen über.

Die abschließenden Kilometer absolvierte er in 53:57 Minuten. Am Ende bedeutete die Zielzeit von 5:4:47 Stunden Gesamtplatz 90 und den zweiten Rang der Altersklasse M 70. Im Zielbereich warteten schon seine Gattin Bärbel "und alkoholfreies Bier, jede Menge", erinnerte sich neue Vizemeister, der bereits mit einer Teilnahme im kommenden Jahr liebäugelte. "Dann ist auch Platz eins ein Thema", sagte Eisfeld und verriet noch sein persönliches Erfolgsrezept: "Ein bisschen bekloppt muss man schon sein."

Quelle: Volksstimme vom 31.05.2012

Foto: Volksstimme von privat




Letzte Änderung: 31.05.2012
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