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21.08.2010: Schlossquellenlauf

Das Laufen nach Gefühl

Für einen reibungslosen Ablauf beim 14. Schlossquellenlauf sorgten am Sonnabend in Gänsefurth über 150 Helfer. Dafür gab es im Anschluss viele lobende Worte der mehr als 400 Aktiven. Dies konnten zwischen vier Strecken wählen. Den Startschuss gab Gerry Kley, der Präsident des Leichtathletikverbandes Sachsen-Anhalt. Bei den Jüngsten, die 800 Meter absolvierten, gewann Sophie Kretschmer (SV Lok Aschersleben). Der frisch gebackene Deutsche Schülermeister der Leichathletik (M 15), Stephan Törmer mit der Startnummer 89, nahm die 2,9 Kilometer zusammen mit 80 weiteren Teilnehmern in Angriff. Der Hecklinger im Trikot des SC Magdeburg gewann diese in 12:31 Minuten. Auf den weiteren Plätzen folgten Johannes Höber in 13:25 Minuten (Gaensefurther Sportbewegung) und Kevin Engelhardt in 13:37 Minuten (HV Rot-Weiss Staßfurt). Mike Poch (TSG GutsMuts Quedlinburg) setzte sich über 11,3 Kilometer in 38:33 Minuten durch, Frank Schauer (SC Magdeburg) gewann in 1:17:16 Minuten über die 21,3 Kilometer.

Mit seinen zehn Jahren war Nico Ringström von der Gaensefurther Sportbewegung schon zu alt für den 800 Meter Gänselauf. Beim 14. Schlossquellenlauf am Sonnabend nahm der Schützling von Leichathletik-Trainer Joachim Rösler also die 2,9 Kilometer im Jedermannlauf in Angriff. Im Zielbereich hatten sich Mutter Martina und Vater Hagen einen guten Platz gesichert, um ihren Sohn lautstark zu unterstützen. Nico erreichte nach 16:31 Minuten als 19. das Ziel. (Anm.Red.: als 2. der AK SchüC). Die suchenden Blicke von Nico hatten seine Eltern schnell in der Menge erfasst. Auf den letzten Metern zündete er noch einmal den Turbo. "Der Kleinste ist heute der Größte", schallte es durch die Lautsprecheranlage. "Wir sind einfach nur stolz über die Leistung, die er gebracht hat", freute sich Mutter Martina, die ihren Sohn nach dem Zieleinlauf überglücklich in die Arme schloss. "Er ist die für ihn lange Strecke zum ersten Mal gelaufen", erzählte sie. Für den 1,36 Meter kleinen Nachwuchs-Athleten waren die Bedingungen "schwierig, weil es unterwegs sehr schlammig war. Ich bin einfach durch den Schlamm gesprungen."
Ebenfalls über diese Strecke war der Hecklinger Stephan Törmer unterwegs. Der Aktive im Trikot des SC Magdeburg hatte sich kurzfristig für die Distanz entschieden. "Ich bin nicht nach Zeit, sondern nach Gefühl gelaufen." Dieses enttäuschte ihn nicht, denn als Erster bog er auf die Zielgeraden ein. "Der Fahrradfahrer hat gut gezogen und seinen Dienst erfüllt", sagte der 15-Jährige, der nach 12:31 Minuten die Ziellinie überquerte. Die heißen Temperaturen brachten Stephan erst richtig auf Touren. "Ich mag es am liebsten, wenn es richtig heiß ist." Dafür sorgte Hoch Fred.
Dieses brachte die Aktiven ganz schön ins Schwitzen. Daher ließen es die Handballerinnen des HC Salzland 06 über die 2,9 Kilometer etwas ruhiger angehen. Die Vorgabe des Trainers André Hein, der sein Team unterwegs anfeuerte, wurden umgesetzt. "Wir sollten nicht gehen, sondern locker und anständig durchlaufen", so Spielerin Silke Ruthe. Dem lockeren Lauftempo konnten die Handballer des HV Rot-Weiss Staßfurt nicht folgen. Sie bekamen stattdessen die Rückansicht der Frauen zu sehen.
Die Vorderansicht der Läufer bekamen die Nordic-Walker über die 11,3 Kilometer zu sehen. "Wir sind entgegengesetzt der Laufrichtung gewalkt. Damit sind wir den Läufern nicht ins Gehege gekommen", erklärte Günter Tappenbeck. Er hätte sich nur mehr Konkurrenz gewünscht, denn erneut stellten die Salzland-Walker der ZLG Atzendorf das größte Teilnehmerfeld. "Für uns lief es recht gut, aber durch die Witterung waren alle am Ende erschöpft gewesen."
Werner Schwenke (BSV Eickendorf) hatte über die 21,3 Kilometer mächtig zu kämpfen. Er ging den ersten Kilometer sehr schnell an und blieb unter vier Minuten. "Die 18 Kilometer gingen noch ganz gut", so Schwenke. Dann machte sich das fehlende Training aufgrund von Knieproblemen bemerkbar. Die letzten drei, vier Kilometer hatten es mehr als in sich. Dennoch erreichte er in 1:36:40 Minuten als 26. das Ziel.
Viel Lob gab es von den Läufern für die "tolle Organisation". Es standen an jeder Ecke Streckenposten, die den Läufern den Weg wiesen. Zudem war jeder Kilometer ausgeschildert. Für die Läufer, die auf die Zeit schauten, war das natürlich ideal. Insgesamt sorgten mehr als 150 Helfer um Organisationschefin Annegret Wille für einen reibungslosen Ablauf. Der Dienst der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft Aschersleben/Staßfurt war besonders gefragt. Das Team mit Pressechefin Christel Kühne und Kevin Tempel hatte sich mit seinem Stand direkt am Ziel positioniert. Das Wasser floss in Strömen. Zunächst in den Becher und anschließend in die Kehlen der Aktiven. "Es werden um die 500 Becher gewesen sein, die wir ausgeschenkt haben", schätzte Kühne ein. Darüber hinaus waren die beiden auch erste Anlaufstation zur Erstversorgung von Bienenstichen und kleinen Knieverletzungen. "Das Wichtigste ist die Erstversorgung", meinte Kühne.

Quelle: Volksstimme vom 23.08.2010 und 24.08.2010

Fotos: Jens-Uwe Börner




Letzte Änderung: 25.08.2010
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