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18.07.2010: 6. Geiseltal-Hasse-See-Triathlon in Roßbach

Blauwitz steigert sich um zwei Minuten

Die Gaensefurther Sportbewegung war beim 6. Geiseltal-Hasse-See-Triathlon mit sieben Athleten an den Start. Torsten Blauwitz erzielte mit Rang 22 in der Gesamtwertung das beste Ergebnis für sein Team. Bei perfekten äußeren Bedingungen holte sich der Leipziger Olaf Ueberschär den Sieg auf der Schlussgeraden.

Herrlich anmutend lag er da – der Hasse-See in Roßbach bei Braunsbedra. Dort, wo andere die heißen Sommertage verbringen, das klare Wasser und den feinen Sandstrand genießen, gingen am Sonntag insgesamt 137 Teilnehmer beim Triathlon ihrem kräftezehrenden Hobby nach. In zwei verschiedenen Leistungsklassen (Jedermann und Lizenz) standen 750 Meter Schwimmen, 30 Kilometer Radfahren und sechs Kilometer im Laufschritt auf dem Programm. Und pünktlich um 11 Uhr fiel der Startschuss zum Sprung ins "kühle" Nass – obwohl von kühl keine Rede sein konnte. Warme 25 Grad Celsius zeigte das Thermometer an. Zu warm, weshalb die Organisatoren ein Neopren-Verbot ausriefen.

Auch ohne die wasserabweisenden und auftriebsfördenden Hilfsmittel legten die Athleten einen imposanten Start ins Wasser hin. Die sonst ruhige Oberfläche des Sees verwandelte sich für Minuten in ein sprudelndes Becken. "Ein einziges Hauen und Stechen", wie Steffen Schöler später befand. Der Abteilungsleiter der Sportbewegung war sichtlich froh, diese Tortur unbeschadet überstanden zu haben. Als Neunter in seiner Altersklasse Senioren 1 (Lizenzwertung) erreichte er in 1:37:41 Stunden das Ziel. + Detlef Schäfer. Vom Wasser aus ging es am Strand entlang eine kurze, aber schmerzvolle Steigung hinauf zum Wechselgarten. Hier gewannen die Zuschauer an der Strecke einen ersten Eindruck vom Fitnesszustand der Athleten. Einen weniger guten mussten sie bei Florian Börner zur Kenntnis nehmen. Nach vier Monaten Wettkampf- und Trainingspause – zwei Operationen und Abiturstress inklusive – hörte der 18-Jährige früh die negativen Signale seines Körpers. "Schon im Wasser habe ich gemerkt, dass das heute nichts wird", zeigte sich Börner enttäuscht. Die anschließenden 30 Kilometer auf dem Rad nutzte der Grundwehrdienstleistende als Trainingseinheit. Seine Teamgefährten wussten Börners Anstrengungen im Ziel neckisch zu würdigen: "Sag mal Florian, hattest du ‘ne Panne?"

Wenig Probleme auf den 30 Kilometern hatte diesmal Torsten Blauwitz. Beim Kyffhäuser Triathlon in Kelbra war er noch der Unglücksrabe, als er falsch abgebogen war und hinter dem Schlussfahrzeug als Letzter dem Feld hinterherradeln musste. Rund um Roßbach hingegen präsentierte er sich wieder orientierungssicher und in guter Verfassung. Sein erklärtes Ziel, die Marke aus dem Vorjahr (1:31:21) zu unterbieten, schien sich bereits vor dem Wechsel ins dritte Element zu erfüllen. Blauwitz war im vorderen Teil des Feldes, als er die abschließende Distanz in Angriff nahm.

Gerade beim Laufen machen sich die Strapazen der zurückliegenden Strecke schnell bemerkbar. Vielen Athleten wurden nun die Beine schwer und der Körper rief nach Pause und Wasser. So sah es auch Jens-Uwe Börner, der ebenso wie Frau Sabine im Jedermann-Wettbewerb an den Start gegangen war – als Training für den heimischen Schlossbrunnen-Triathlon am 29. August. "Warum sitze ich nicht auf der Terrasse?", ging es ihm auf den letzten sechs Kilometern immer wieder durch den Kopf. Anders war es Sabine ergangen: Die Radstrecke hatte es in sich, "aber beim Laufen war es wieder gut". Den inneren Schweinehund zu überwinden, hieß es für beide.

Im Ziel gab es dann eine faustdicke Überraschung. Als die Zuschauer und Organisatoren mit dem nahenden Einlauf des lange Zeit führenden Christian Gramm (Magdeburger TC) rechneten und selbst vom irritierten Wettkampfsprecher darauf vorbereitet wurden, überquerte der Leipziger Olaf Ueberschär als Erster die Linie. Mit dem angehenden Doktor der Physik hatte also ein Teilnehmer des Jedermann-Wettbewerbs die Gesamtwertung für sich entschieden. Gramm, der eine neuerlich starke Leistung auf dem Rad zeigte und ebenso gewohnt auf der Laufstrecke an Tempo verlor, siegte in der Lizenzwertung.

Nach und nach erreichten dann auch die Athleten aus Gänsefurth das Ende des Wettberbs. Torsten Blauwitz kam nach 1:29:32 Stunden an und freute sich über das Erreichen seines gesteckten Ziels. Bei den Frauen gewann Marisa Pfeifer vom Magdeburger TC. Sabine Börner wurde letztlich Dritte im Jedermann-Wettbewerb.

Quelle: Volksstimme vom 20.07.2010

Fotos: Jens-Uwe Börner, www.braunsbedra.de (2) und Volksstimme




Letzte Änderung: 12.03.2012
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