10.07.2010: 22. Altmark-Triathlon Wischer
Zadok lässt Athleten schwitzen- und schleichen
Sabine hat von einem Hexelkessel berichtet, Jens-Uwe erklärte: "Das war nicht mein Wetter." Familie Börner raffte sich am Sonnabend auf, um den 22. Altmark-Triathlon in Wischer (bei Stendal) zu erobern. "Zadok", das derzeitige Hoch aller Hochs, glänzte an jenem Tag mit einer besonderen Anwesenheit. 37 Grad Celsius im Schatten – und die Luft stand still. Heiß war dann nicht nur der Sand im Waldbad, sondern auch der Atem von Jens-Uwe, den Sabine allerdings erst spät zu spüren bekam.
Dieser Jedermann-Wettbewerb war nicht nur was für die beiden Schützlinge der Gaensefurther Sportbewegung, sondern auch für zwei Staßfurter Mädels, die über die 750 Meter im Wasser, 14,5 Kilometer auf der Radstrecke und fünf Kilometer im Laufschritt an den Start gegangen waren. Selina und Josefine Börstler, Jahrgang 1990 und 1989, haben ihr Hauptziel dabei erreicht: Sie sind angekommen: Zugleich werden sie Lust auf mehr Triathlon gewonnen haben. Womöglich haben die Gaensefurther bald zwei neue Mitglieder. Während Josefine Dritte wurde in der Altersklasse 1 und in 1:41:10 Stunden, folgte Selina nur drei Sekunden später auf Rang vier.
Ähnlich geschlossen verlief der Wettbewerb auch für Sabine und Jens-Uwe Börner, wenngleich die deutlich größeren Qualitäten der Dame einen beinahe zweiminütigen Vorsprung nach dem Schwimmen bescherten. Die Radstrecke indes "war so kurz, dass ich nicht mal meine Trinkflasche leer bekam", berichtete Sabine. Ein Kilometer auf der Laufstrecke musste vergehen, ehe sich ein bekanntes Stöhnen näherte. Einen Kilometer später begegneten sich die Eheleute aus Hecklingen sozusagen wieder auf Augenhöhe. Jens-Uwe zog also vorbei, musste an den Wasserständen wieder durchatmen, aber die Finisher-Handtücher im Ziel waren dann wichtig genug, um Sabine mit 19 Sekunden hinter sich zu lassen. Herr Börner belegte also in 1:18:37 Stunden den siebten Platz in der AK Senioren 2, Frau Börner wurde Zweite bei den Seniorinnen 1 in 1:18:56 Stunden. Aus Staßfurt nahm außerdem Stefan Masog teil, der den Wettbewerb in 1:24:56 Stunden absolvierte. Es gewann Jörg Knop aus Wolfsburg in 59:47 Minuten vor Peter Schwenzer (Einheit Rathenow/1:01:18 Stunden) und Franziska Tiex (USC Magdeburg/1:03:07).
Es muss auch an "Zadok" gelegen haben, dass die Zeiten auf der olympischen Distanz deutlich unter dem Niveau der vergangenen Jahre geblieben sind. Christian Gramm, der Chef des Magdeburger TC, beispielsweise gewann den Wettbewerb 2009 noch in 2:08:46 Stunden, diesmal schlich er im Angesicht der frühen Nachmittagssonne auf Platz sechs und war dabei über 17 Minuten langsamer. Bester Mann auf der Strecke (1,5/40/10) war Thorsten Schulz von der SG Eintracht Ebendorf in 2:17:57 Stunden. Als schnellste Frau kam Marisa Pfeifer vom Magdeburger TC nach 2:43:56 Stunden ins Ziel. Maik Iwanow vom SV Lok Aschersleben belegte in 2:38:46 Stunden den dritten Platz in der AK 1.
Quelle: Volksstimme vom 12.07.2010
An der olympischen Distanz nahmen leider keine Starter unseres Vereins teil.
Zur Erklärung: (Volksstimme vom 09.07.2010)
Gaensefurth muss Wettkampf in Wischer absagen
Für zwei Triathleten würde sich die Teilnahme an einen Landesliga- Wettbewerb in Sachsen-Anhalt erst gar nicht lohnen, nur die Ergebnisse von drei Startern fließen auch in die entsprechende Wertung: Von den sogar fünf gemeldeten Sportlern der Gaensefurther Sportbewegung müssen drei am kommenden Sonnabend beim 22. Altmark- Triathlon in Wischer bei Stendal passen. Michael Barteld, Florian Börner und Detlef Schäfer sind krank beziehungsweise verletzt. Somit bleiben nur Steffen Schöler und Torsten Blauwitz übrig, beide verzichten nun auf einen Start, weshalb dieser Wettkampf ohne Gaensefurther Beteiligung über die Bühne gehen wird. Nach vier Wettbewerben liegt das Team derzeit auf Rang sieben mit 41 Zählern, also auf dem Vorjahresplatz. Den zu halten, wird dennoch schwer, weiß Abteilungsleiter Steffen Schöler. Fünf der neun Veranstaltungen gehen in die Gesamtwertung ein, an drei Triathlons haben die Gaensefurther bislang teilgenommen. Da sie auf Wischer sowie auf den Wettbewerb in Mieste verzichten, haben sie noch beim Geiseltal-Hassesee-Triathlon sowie in Arendsee und in Löderburg die Chance, Punkte für die Landesliga zu sammeln. Drei andere Vereine dominieren derzeit das Feld, allen voran der Magdeburger TC mit 79 Punkten, dreimal setzte sich das Team um seinen Vorsitzenden Christian Gramm durch. Auf Rang zwei folgt der Tangermünder LV (75) vor dem USC Magdeburg (73). Ein großer Sprung nach vorn gelang zuletzt dem SV Lok Aschersleben. Torsten Henkel, Maik Nielebock und Sebastian Schrader kamen beim 10. Kyffhäuser Wettbewerb in Kelbra in der Mannschaftswertung auf den dritten Platz und überraschten damit die Konkkurrenz. In der Gesamtwertung belegen die Aschersleber mit 31 Zählern den elften Rang.
Fotos: Jens-Uwe Börner