25.04.2010: 8. Geiseltal-Duathlon Braunsbedra
Pannenteufel bei Börner
Eigentlich ist Florian Börner Mitglied im cash’n fun junior Team“, ein gewissenhafter Mensch. Der Aktive von der Gaensefurther Sportbewegung kontrolliert vor jedem Wettkampf seinen Helm, ob seine Schuhe richtig stehen und ob alles am Rennrad funktioniert. Bisher ist auch alles gut gegangen. Beim 8. Duathlon vergangenes Wochenende in Braunsbedra schlug beim Hecklinger der Pannenteufel zu. Zusammen mit Torsten Blauwitz, Steffen Schöler und Jens Fritsche absolvierte er zunächst eine Fünf-Kilometer-Strecke. Danach ging es 22 Kilometer mit dem Rad weiter, bevor zum Abschluss noch 2,5 Kilometer auf dem Plan standen.
Die ersten 5 000 Meter liefen für Börner, der Blauwitz dicht auf den Fersen blieb, relativ gut. „Ich bin bis zur dritten Runde an ihm drangeblieben, musste dann aber abreißen lassen“, blickte Börner zurück. Danach ging es für ihn in den Wechselgarten. Dieser Aufenthalt dauerte bei Börner etwas länger, denn an seinem Helm riss das Halteband. Damit kam er nicht am Schiedsgericht vorbei. Einer nach dem anderen passierte die Wechselzone und lief an Börner vorbei. Auch Steffen Schöler. „Ich habe mit ihm noch ein paar Worte gewechselt“, berichtete Schöler. Er konnte ihm auch nicht helfen. Die Zeit lief davon. „Es zählt jede Sekunde.“ Er half sich, in dem er die beiden Enden des gerissenen Bandes zusammenknotete und die Freigabe erhielt. Börner verlor sechs, sieben Minuten. Doch die holte er beim Radfahren wieder auf. So räumte er das Feld von hinten auf und konnte auf den letzten Laufkilometern ein bisschen was von den verlorenen Minuten wieder gut machen. Er erreichte nach 1:22:34 Stunden das Ziel und holte sich in seiner Altersklasse (Männliche Jugend B) den Landesmeistertitel.
Gleich um drei Minuten steigerte sich auch Blauwitz zum Vorjahr. „Ich bin mit meiner Zeit sehr zufrieden.“ Er überquerte nach 1:12:52 Stunden die Ziellinie. Ebenso freute er sich über seinen Vizelandesmeistertitel in seiner Altersklasse (Ak4m). Die Radstrecke empfand er als „anspruchsvoll“. Der lange Winter hatte Schöler zu schaffen gemacht, der im Laufen noch ein paar Defizite hat, so dass er mit seiner Zeit 1:20:49 Stunden haderte. „Es hätte besser sein können“. Bei Fritsche lief es ebenfalls noch nicht so rund. Es war sein erster Duathlon in dieser Saison. Eine Erkältung warf ihn zurück. Eine Herzmuskelentzündung wollte er nicht riskieren und kurierte sich richtig aus, so dass ihn das fehlende Training um einige Wochen zurückwarf. Im Radfahren sieht er noch Reserven. „Das muss ich noch mehr trainieren.“ Die Zeit von 1:28:08 Stunden erschien aufgrund dieser Umstände fast nebensächlich.
Quelle: Volksstimme vom 30.04.2010