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10.05.2019: 2. Salzland-Lauf

Läufer trotzen dem Regen

Großen Zuspruch beim zweiten Salzland-Lauf in Staßfurt. Deutlich mehr Teilnehmer als 2018 und eine veränderte Streckenführung waren laut Gaensefurther Sportbewegung, Grund zur Freude bei allen Teilnehmern. Es soll zur Tradition, zu einer Marke werden, die über Staßfurt hinaus bekannt werden soll, sagt Sven Wagner Oberbürgermeister der Stadt an der Bode zum Salzlandlauf. Wenn man den gestiegenen Anmeldezahlen folgt, ist die Veranstaltung auf dem richtigen Weg. Mit dem Startbeginn hatten sich, laut Organisatorin Sabine Börner, 481 Jungen und Mädchen, Frauen und Männer in die Starterlisten eingeschrieben. Schulklassen, Jugendgruppen der Freiwilligen Feuerwehren, ja ganze Familien trugen stolz ihre Startnummern. „Wir hatten mit etwa so viel Startern wie im letzten Jahr gerechnet“, so das Organisations- Team, „doch der Zuspruch zu dem Lauf übertrifft unsere Erwartungen.“ Mit 161 Läufern gingen die Staßfurter Grundschulen an den 1,5 Kilometer langen Stadt-Pokal-Lauf. Vorher gab es für die kleinen ein paar Aufwärmübungen, und zwar fakultativ: Oma Veronika Schulze machte zur feschen Disco-Musik Übungen vor. „Mein Enkel läuft mit und da kann ich mich als Tänzerin einbringen“, sagt die sportliche Frau und lacht. Auf derselben Strecke liefen anschließend die 146 Hobby-Läufer in der Einzel-, Firmen- und Familienwertung. Mama Claudia Geist startete mit Sohn Linhart und Malina, von ihrer Freundin Janett Schmelzer nahm sie die Töchter Charlotte und Henriette ebenfalls unter ihre Fittiche: „Wir sind alle gut drauf und freuen uns auf die Strecke.“ Für die Kinder sei es ihr erster Lauf, so Geist, sie selbst laufe regelmäßig schon seit mehreren Jahren. An dem 5 Kilometer- Lauf um den Wobau-Pokal, schnürten sich 91 Sportler ihre Laufschuhe und um den 10 Kilometer-Stadtwerke-Pokal- Lauf rannten 83 Frauen und Männer. Hier war auch Sven Wagner mit dabei. Im vergangenen Jahr ging er noch auf die 5-Kilometer-Strecke. Jetzt habe er trainiert und fühle sich bereit, „auch die Langstrecke zu bewältigen.“ Die Frauen der Wobau um Nicolle Diener hatten alle Hände voll zu tun: „Wir bieten hier den Sportlern Erfrischungen an, Äpfel, Melonenstücke und Bananen – alles, um die körperlichen Reserven wieder aufzufüllen.“ Die Mitarbeiter der Wobau waren überall im Einsatz, ob bei der Anmeldung, als Streckenposten oder beim Start-Zielpunkt. „Wir sind ja einer der Hauptsponsoren und da helfen wir als Mitarbeiter natürlich überall mit“, so Diener. Nebenbei drehte der eine oder andere „Wobauer“ eine Runde mit, wie etwa Nina Bernhardt. Die Stadtwerke Staßfurt zusammen mit der Wobau sponserten auch die Pokale und Sachpreise.

Start mit Volksfeststimmung

Alles wird sich um die weiße Linie drehen, die Jens-Uwe Börner mit einer Spraydose auf der Steinstraße sprüht – das Zentrum des Salzlandlaufes in der zweiten Auflage. Hier starten die Läufer, hier laufen sie auch ins Ziel, so Börner. Der Lauf mit seinen vielen Teilnehmern erwächst sich in den Stunden des Nachmittags zu einem Volksfest mit Musik, Tanz und einer Prise Brauchtum. So eröff nete die „Stimme des Salzlandkreises“, Klaus Dreisbach mit dem Sportreporter-Nimbus zusammen mit Oberbürgermeister Sven Wagner, der Salzfee Jenny Geraldine Marnitz und dem Wobau-Biber Bodo die Veranstaltung. Mit knappen Worten erklärte er die Bedingungen und Strecken und wies darauf hin, „dass sich nur Läufer auf der ausgewiesenen Strecke aufhalten sollten.“ Das war nicht ganz einfach, denn nach und nach drängten sich immer mehr Gäste, Sportler und Akteure rings um den Sperlingsberg. Nach dem Grundschullauf mussten die Zeitnehmer deutliche Worte an die Menge richten. Grund war, dass die Transponder, zuständig für die Zeitermittlung der Sportler, eventuell fehlerhafte Messwerte liefern könnten. Eingestimmt auf das Ereignis wurden die Teilnehmer durch eine gelungene Choreografie der Dance Factory aus Egeln. Mit Vorturner Florian erwärmten sich später die Läufer und dehnten schon mal Beine und Rumpf, dazu streute Salzfee Jenny ihren magischen Feen-Staub. Der Vorsitzende des Bergmannvereins, Gerald Meyer, zeigte ebenfalls Flagge: „Mir gefällt diese Veranstaltung, obwohl ich kein Läufer bin.“ Er fahre viel und gerne Fahrrad, sagt Meyer und jetzt sei er hier, „um seinen Verein zu repräsentieren.“ Auch zwei Mitglieder des Schützenvereines der Stadt Staßfurt von 1889 e.V. standen mit umgehängten ledernen Holstern am Zeitnehmer- Zelt. Karsten Ulrich dazu: „Wir geben heute mit unseren Salutwaffen den Startschuss.“ So komme gewachsene Tradition und neue Ideen zusammen. Der Pulverdampf zeichnete sich in dem mittlerweile einsetzenden Regen ab. Unter den Akteuren blieb die Stimmung trotz Nässe und Kälte ungetrübt. Für das Zeitmess- Team brachte der Regen aber auch einen Vorteil: Die Menschen zogen sich unter jedes verfügbare Dach zurück und so wurde das Areal um die Start-Ziel-Linie durchlässig. Wetter und Neuanmeldungen brachten auch den aufgestellten Zeitplan durcheinander, so starteten die ersten Läufer mit einer Viertelstunde Verspätung, selbst die Siegerehrungen zögerten die Organisatoren hinaus, in der Hoffnung auf ein paar trockene Momente. Insgesamt ein gelungenes zweites Mal, waren sich die Organisatoren einig, so dass der Salzlandlauf 2020 in die dritte Runde gehen kann.

Quelle: Volksstimme vom 13.05.2019

Fotos: Thomas Skriba, Volksstimme. Weitere Fotos folgen!




Letzte Änderung: 13.05.2019
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