14.06.2014: Herren-GW Aschersleben 1:5, TG Wittenberg- Herren60 4:2
Vor Wut fliegt sogar der Schläger
Der vergangene Spieltag brachte für die Gaensefurther Sportbewegung (GSB) keine guten Ergebnisse. Die Herren mussten sich dem TC Grün-Weiß Aschersleben in der Tennis-Bereichsliga geschlagen geben. Aber auch die Herren 60 kassierten gegen den Tabellenersten TC Wittenberg eine Niederlage. Für die Herren wird es in der Bereichsliga noch einmal spannend. Derzeit belegen sie den sechsten Rang vor dem TC Oschersleben und sind damit Vorletzte. Die Herren 60 bleiben dagegen trotz der Niederlage auf Rang vier und damit im Mittelfeld der Spielklasse.
Bereichsliga: Herren - TC G-W Aschersleben 1:5
"Aschersleben ist ein bekannter Gegner für uns, gegen den aber auch alles passieren kann. Der Ausgang ist völlig offen", schätzte Frank Müller von der GSB vor der Partie ein. Dass es am Ende aber eine so deutliche Niederlage wird, damit hatte wohl selbst er nicht gerechnet. Bereits nach den Einzeln war die Partie schon entschieden. Dabei erwischten nicht alle Gastgeber einen schlechten Start. Nicolas Bothe gestaltete den ersten Satz lange Zeit auf Augenhöhe und musste sich nur knapp mit 6:7 geschlagen geben. Im zweiten Durchgang verließen ihn dann allerdings die Kräfte und er unterlag Heiko Werner mit 2:6.
Sehr viel mehr ärgerte sich Teamkollege Mike Prüfer. Er war nach dem ersten Satz gegen Brian Dressler, den er mit 4:6 abgeben musste, sogar so wütend, dass er seinen Schläger fortwarf; sehr zum Missmut seiner Mannschaftskameraden. Der Frust tat sein Übriges und Prüfer verlor im zweiten Satz deutlich mit 0:6. Ulf Gothe und Ronny Selig mussten ihren Ascherslebener Kontrahenten Philipp Weise und Sebastian Haberecht ebenfalls zum Sieg gratulieren.
Im Doppel trat dann nur noch Gothe an, sonst wechselte die GSB ihre Spieler. Aber auch der TCA setzte auf frischen Wind und brachte ebenfalls drei neue Akteure. Michael Busse startete gemeinsam mit Gothe gegen die Paarung Weise/Jens Zerm. Auch diese Partie ging mit 6:2 und 6:4 doch recht deutlich an die Gäste. Im zweiten Doppel starteten Müller und Ingo Becker. Ihnen gelang es, gegen Hans-Günter Bromann und Christian Fricke den Ehrenpunkt zu erkämpfen. In der über drei Sätze andauernden Partie konnten sie nach einem knappen ersten Durchgang (4:6) die Begegnung im zweiten und dritten noch drehen und entschieden das Doppel mit 7:6 und 6:3 für sich.
Einzel: Mike Prüfer - Brian Dressler 4:6/0:6; Ronny Selig - Sebastian Haberecht 0:6/4:6; Ulf Gothe - Philipp Weise 4:6/2:6; Nicolas Bothe - Heiko Werner 6:7/2:6
Doppel: Michael Busse/Ulf Gothe - Philipp Weise/Jens Zerm 2:6/4:6; Frank Müller/Ingo Becker - Hans-Günter Bromann/Christian Fricke 4:6/7:6/6:3
Bereichsliga: TC Wittenberg - Herren 60 4:2
In der gewohnten Aufstellung traten die Herren 60 gegen die Wittenberger zum Auswärtsspiel an. Nur die Nummer eins der Mannschaft, Norbert Krebs, konnte die einzigen zwei Punkte einfahren. Krebs siegte sowohl im Einzel und an der Seite von Frank Hirschfeld im Doppel. In den meisten Begegnungen wurden im Matchtiebreak entschieden. Dieser wird anstelle der normalen drei Sätze als Tiebreak (bis zehn Punkte) gespielt.
Hier konnte wiederum Krebs seine ganze Routine voll nutzen. Hans Georg Schneider und Wolfgang Schmidt sind beide fleißige Trainingspartner und spielen regelmäßig zweimal die Woche im Einzel gegeneinander. Diesmal traten beide Gaensefurther gemeinsam Seite an Seite im Doppel an, verloren aber ihre Begegnung.
Einzel: Peter Fasbender - Norbert Krebs 6:4/0:6/7:10; Wolfgang Brauer - Hans-Georg Schneider 3:6/6:4/10:4; Jürgen Schippmann - Wolfgang Schmidt 6:2/6:0; Werner Tucholski - Frank Hirschfeld 6:1/4:6/10:3
Doppel: Peter Fasbener/Wolfgang Brauer - Norbert Krebs/Frank Hirschfeld 6:4/0:6/7:1; Jürgen Schippmann/Werner Tucholski - Hans-Georg Schneider/Wolfgang Schmidt 6:4/6:3
Im Pressegespräch: Nicolas Bothe
Er konnte zumindest im ersten Satz beweisen, welche Qualitäten die Herren der Gaensefurther Sportbewegung haben. Doch am Ende musste auch Nicolas Bothe dem TC Grün-Weiß Aschersleben zum 5:1-Erfolg in der Tennis-Bereichsliga gratulieren. „Der erste Satz lief durchaus auf Augenhöhe“, erklärte Bothe, der seit sechs Jahren bei den Gaensefurthern spielt. Seine Stärke liegt in der Vorhand. Mit der bisherigen Saison ist er allerdings alles andere als zufrieden. „Wir sind bisher auf die stärksten Teams der Klasse getroffen.“
Quelle: Volksstimme vom 18.06.2014