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04.08.2013: 12. Ostseeman Glücksburg

Tennisspieler Nicolas Bothe finisht seinen ersten Ironman

Fast einen halben Tag war Nicolas Bothe, Tennisspieler der Gaensefurther Sportbewegung, bei seinem ersten Ironman insgesamt unterwegs. Am Ende finishte er den 12. Ostseeman-Triathlon in 11:39,44 Stunden doch noch unter der magischen Zwölfermarke.

Natürlich ging es Bothe weniger um die Zeit, sondern einzig und allein darum, die Distanz von 3,9 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen am Stück heil zu überstehen, was ihm mit dem 196. Gesamtplatz sowie Rang 33 in seiner Altersklasse gelang.

Dennoch sprach knapp drei Tage nach dem überglücklichen Zieleinlauf schon wieder der pure Ehrgeiz aus ihm. "Fünf Stunden für den abschließenden Marathon sind eigentlich viel zu langsam", sagte Bothe. Genau genommen benötigte er für die etwas mehr als 42 Kilometer zum Abschluss 5:07,31 Stunden.

Natürlich lag der Anspruch auf seiner "Paradedisziplin" höher, war Bothe doch schon "während des Studiums sehr viel gelaufen". Darunter waren auch mehrere Marathons. So fing alles an. Für einen Großteil von laufbegeisterten Athleten und allen Hobbyjoggern ist diese Königsstrecke das Höchste der Gefühle, das Ende der Fahnenstange, aber auch das Ende der Träume. Einmal erreicht, ist ein Wunsch im Leben erfüllt.

Anders sah dies bei Bothe aus. "Die vielen Marathon-strecken wurden irgendwann etwas langweilig". Da traf es sich ganz gut, dass es im Verein eine Triathlonabteilung gab. So schnupperte er als Einsteiger bei den Gaensefurther Mehrkampfsportlern rein und habe sofort "Blut geleckt". Neben Schwimmen und Radfahren spielte aber auch der Tennissport weiter noch eine Rolle und auch nach dem Ironman wird er den Schläger nicht beiseite legen.

Dennoch mussten seine Kollegen auf der Anlage am Schwanenteich das abgelaufene dreiviertel Jahr öfter als sonst auf Bothe verzichten. Solange dauerte nämlich die Vorbereitung auf den Ironman.

Diese lange Zeit, die vielen Stunden allein auf dem Rad, in der Schwimmhalle oder auf der Laufstrecke, auch bei noch so widrigen Bedingungen im tiefstem Schnee oder Regen waren es wert, auf die Zähne zu beißen. Denn der Gedanke aufzugeben "kam mir schon zwischendurch, aber dann hab ich gedacht: Du hast dich so lange gequält, das muss sich auszahlen".

Also zog er den ganzen Wettkampf durch, auch wenn unerwarteterweise bis zu 1200 Metern Höhenunterschied auf der Radstrecke zu bewältigen waren. Damit hatte Bothe im hohen Norden nicht gerechnet.

Diese paar extra Körner, die er dafür aufbringen musste, fehlten anscheinend am Ende auf der Marathondistanz. "Laufen war das Schlimmste", so Bothe. Doch mit dem Gedanken an das sich nähernde Ziel und unter den Anfeuerungsrufen seiner Familie finishte er den Lauf.

Auch wenn im anschließenden Urlaub auf Amrum das Treppen steigen momentan noch immer Probleme bereitet ("Der Muskelkater ist noch heftig"), denkt Bothe schon über weitere Herausforderungen nach. "Ich setze mir immer unterschiedliche Ziele, aber von der Langdistanz bin ich erst einmal befreit."

Quelle: Volksstimme vom 10.08.2013

Fotos: Volksstimme von privat




Letzte Änderung: 11.08.2013
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